Termine

Dez
5
Di
2023
Vortrag: Revolution in Deutschland 1918-23
Dez 5 um 19:00 – 21:00
Vortrag: Revolution in Deutschland 1918-23 @ SubstAnZ
Ein Vortrag mit Daniel Kulla im Rahmen des offenen Antifa-Café Osnabrück

Die Novemberrevolution 1918 hat es gerade so ins landläufige Geschichtsbild geschafft, zumindest unter Linken geht sie noch bis Januar 1919 weiter. Der Höhepunkt der revolutionären Bewegung im Februar und März 1919 ist hingegen unter den diversen historischen Siegererzählungen fast verschwunden, was auch die Rückschau auf die weiteren Massenstreiks, Sozialisierungen und Erhebungen bis 1923 sowie die Folgegeschichte prägt. (Nazis redeten nicht gern genauer darüber, wen sie da zusammengeschossen hatten und für wen; die SPD redete gar nicht gern darüber, auf wen sie die ersten Nazis so alles hat schießen lassen; die KPD redete nicht ganz so gern darüber, auf wen geschossen wurde, wenn es nicht ihre Leute waren oder sich zumindest als solche reklamieren ließen.)

So ist das wichtigste revolutionäre Vorbild in der deutschen Geschichte genau deshalb fast vergessen, weil es in so hohem Maß selbstorganisiert war und damit nicht in die übliche nationale wie antinationale Vorstellung vom Deutschen passt, sich weder für Vereinnahmung noch als Schreckbild anbietet. Gleichermaßen in Vergessenheit geraten sind die Konsequenzen: Sowohl der Aufstieg des Nationalsozialismus als auch sein konkretes Erscheinungsbild – mehr als bei jedem anderen Faschismus eine Verkleidung als Arbeitskräfterevolution – erscheinen ohne diese Vorgeschichte kaum begreiflich. Kulla schlägt vor, die revolutionären 100. Jahrestage dazu zu nutzen, diese Geschichte so sichtbar wie möglich zu machen.

Daniel Kulla ist Schriftsteller und Journalist. Er veröffentlichte u.a. Bücher über Rausch und Verschwörungsideologien. Außerdem schreibt er für verschiedene linke Publikationen. Auf seinem Blog https://www.classless.org/ veröffentlicht er regelmäßig Beiträge u.a. zur Revolution bzw. Revolutionsversuchen in Deutschland 1918-1923.

Dez
8
Fr
2023
Die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Osnabrück
Dez 8 um 18:00 – 19:30
Die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Osnabrück @ SubstAnZ Osnabrück

Die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung in Osnabrück

Lesung, Fotos, Zeitzeug:innen

Anfang der 1970er Jahre taten sich in der Bundesrepublik vielerorts Jugendliche zusammen, um für sich ein unabhängiges Jugendzentrum fordern. Die herkömmlichen städtischen Einrichtungen empfanden sie als zu pädagogisch-bevormundend und die kommerziellen Freizeitangebote mit ihrem Verzehrzwang als zu teuer. In Osnabrück trat diese Jugendzentrumsbewegung erstmals im April 1972 in Erscheinung, als es im Anschluss an ein Konzert der Band Ton Steine Scherben im Schloss – ähnlich wie in anderen westdeutschen Städten dieser Zeit – zur ersten Besetzung eines leerstehenden Gebäudes in der Hasestadt kam.

Wir nehmen dieses Ereignis vor 50 Jahren zum Anlass und erzählen, wie die ersten Versuche, in Osnabrück gemeinsam verwaltete Räume zu schaffen verliefen. Mit Hilfe von Dias, Musik Film und Vorträge wollen wir klären, wie sich diese Jugendbewegung mit dem Widerstand gegen die Abrisssanierung der Osnabrücker Altstadt verband, was später aus den Akteuren und ihren Forderungen wurde und ob ihre Ideen heute noch Relevanz haben.

Gemeinsam mit Zeitzeug*innen laden die Herausgeber des Sammelbandes Aufbruch & Krise. Osnabrück in den 70ern am

Freitag, den 8. Dezember um 18 Uhr (pünktlicher Beginn) zu einem interessanten Geschicht/s/en-Abend im Substanz ein.

Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden gehen an das Substanz.

Jan
2
Di
2024
Offenes antifaschistisches Cafe
Jan 2 um 19:00 – 22:00

Am ersten und dritten Dienstag im Monat ab 19 Uhr wird das Antifa Cafe antifaschistische Akzente setzen. Am ersten Dienstag im Monat beginnt das Cafe mit einem kurzen Vortrag (~30 Minuten) zu unterschiedlichen Themen geben mit anschließender Zeit zum diskutieren und kennenlernen.

Am dritten Dienstag findet ein ‚offenes antifaschistisches Plenum‘ statt, bei dem verschiedene Themen angesprochen werden können und Aktionen angestoßen werden.

Jan
22
Mo
2024
Eine Zukunft die nie kommt – eine Gegenwart die nie endet
Jan 22 um 19:00 – 21:00
Eine Zukunft die nie kommt – eine Gegenwart die nie endet
Kalifornische Ideologie, Kapitalistischer Realismus, Utopie – Ein Vortrag von LIKOS.

Von der Klimakrise über staatliche Bürokratie bis zum globalen Finanzsystem, es existiert kaum ein gesellschaftliches Problem für das keine technische „Lösung“ versprochen wird, die lästige politische Auseinandersetzungen überflüssig machen soll.

Dieser Technologiedeterminismus ist ein zentrales Element der kalifornischen Ideologie, die sich um die utopischen Kapazitäten des mit dem Internet verbundenen Computers formierte. Dieses Potenzial von einem zukünftigen Utopia wird allerdings nie erreicht. Wir sind gefangen in einer sich immer weiter ausdehnenden Gegenwart des kapitalistischen Realismus, in der es einfacher ist sich das Ende der Welt vorzustellen als das des Kapitalismus.

Die beiden Konzepte der kalifornischen Ideologie und des kapitalistischen Realismus werden in diesem Vortrag vorgestellt und ins Verhältnis zur Notwendigkeit kollektiven Handelns, emanzipatorischer Organisierung und der Möglichkeit einer tatsächlich anderen, besseren Welt gesetzt.

Feb
6
Di
2024
Offenes antifaschistisches Cafe
Feb 6 um 19:00 – 22:00

Am ersten und dritten Dienstag im Monat ab 19 Uhr wird das Antifa Cafe antifaschistische Akzente setzen. Am ersten Dienstag im Monat beginnt das Cafe mit einem kurzen Vortrag (~30 Minuten) zu unterschiedlichen Themen geben mit anschließender Zeit zum diskutieren und kennenlernen.

Am dritten Dienstag findet ein ‚offenes antifaschistisches Plenum‘ statt, bei dem verschiedene Themen angesprochen werden können und Aktionen angestoßen werden.

Mrz
5
Di
2024
Informations- und Mobiveranstaltung mit NoNazisDorfmark
Mrz 5 um 19:00 – 21:00
Informations- und Mobiveranstaltung mit NoNazisDorfmark

Am 05.03.24 um 19 Uhr kommt NoNazisDorfmark für eine Informations- und Mobiveranstaltung ins SubstAnZ.

„Seit mehr als 50 Jahren trafen sich die Ludendorffer („Bund für Gotterkenntnis“), eine völkische, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft, deren ideologische Grundlage die Schriften von Mathilde Ludendorff, Ehefrau des Hitler-Putsch-Gefährten Erich Ludendorff, bilden, zu ihrer „Ostertagung“ in Dorfmark im Heidekreis. Durch unseren antifaschistischen Protest konnten sie sich nicht mehr beliebig im Dorf bewegen und verschiedene Gaststätten waren nicht mehr bereit, Ludendorffer zu beherbergen. In der Folge kamen immer weniger Ludendorffer nach Dorfmark. In den letzten zwei Jahren kamen sie gar nicht mehr! Ob unsere antifaschistische Intervention sie nun endgültig vertrieben hat oder es sich um Taktik handelt und sie in diesem Jahr wiederkommen werden, ist noch unklar. Um den Ludendorffern keinen Raum zu lassen, mobilisieren wir auch dieses Jahr wieder für die antifaschistische Osterdemo in Dorfmark!

Für eine antifaschistische Landpartie! Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Ostersonntag – 31. März 2024 – 13:12 Dorfmark –
Am Bahnhof in der Poststraße
ODER
Ostersonntag – 31. März 2024 – 13:12 Walsrode –
Am Bahnhof in der „Ostdeutschen Allee“

Weitere Infos bei Instagram @nonazisdorfmark und unter:
https://nonazisdorfmark.blogspot.com/

Offenes antifaschistisches Cafe
Mrz 5 um 19:00 – 22:00

Am ersten und dritten Dienstag im Monat ab 19 Uhr wird das Antifa Cafe antifaschistische Akzente setzen. Am ersten Dienstag im Monat beginnt das Cafe mit einem kurzen Vortrag (~30 Minuten) zu unterschiedlichen Themen geben mit anschließender Zeit zum diskutieren und kennenlernen.

Am dritten Dienstag findet ein ‚offenes antifaschistisches Plenum‘ statt, bei dem verschiedene Themen angesprochen werden können und Aktionen angestoßen werden.

Mrz
11
Mo
2024
Wochen gegen Rassismus: Die AfD und die Abgründe der Normalität
Mrz 11 um 19:00 – 21:00
Wochen gegen Rassismus: Die AfD und die Abgründe der Normalität @ SubstAnZ Osnabrück

Bundesweite Umfragen sehen die AfD bei über 20 Prozent. In manchen Teilen ist sie längst die stärkste Kraft. Ihr Slogan lautet „Deutschland. Aber normal“. Auch zur Europawahl rechnet sich die Partei mit ihrem Spitzenkandidaten Maximilian Krah einiges aus. Krah gilt als Social-Media-Star der Rechten. Sein 2023 erschienenes Buch „Politik von rechts!“ fand reißenden Absatz.
Welche „Normalität“ der AfD vorschwebt und mit welchen Strategien sie diese durchsetzen will, soll am Beispiel des Spitzenkandidaten beleuchtet und diskutiert werden. Im Anschluss werden unterschiedliche Wege zur Bekämpfung dieser menschenfeindlichen Positionen zur Diskussion gestellt.
Der Vortrag setzt keine Vorkenntnisse voraus. Zwischen- und Nachfragen sind herzlich willkommen.

Veranstaltung im Rahmen der #internationalewochengegenrassismus
SubstAnZ, Frankenstraße 25a
barrierefreier Zugang + WC
Eintritt frei

Apr
2
Di
2024
Offenes antifaschistisches Cafe
Apr 2 um 19:00 – 22:00

Am ersten und dritten Dienstag im Monat ab 19 Uhr wird das Antifa Cafe antifaschistische Akzente setzen. Am ersten Dienstag im Monat beginnt das Cafe mit einem kurzen Vortrag (~30 Minuten) zu unterschiedlichen Themen geben mit anschließender Zeit zum diskutieren und kennenlernen.

Am dritten Dienstag findet ein ‚offenes antifaschistisches Plenum‘ statt, bei dem verschiedene Themen angesprochen werden können und Aktionen angestoßen werden.

Apr
20
Sa
2024
Likedeelerei: Solidarisch Wohnen… Aber wie?
Apr 20 um 15:30 – 18:00
Likedeelerei: Solidarisch Wohnen... Aber wie?

20.04. 15:30 Uhr – Solidarisch wohnen … aber wie?

Information und Praxisaustausch zur (Wohn-)Projektgründung, Finanzierung und Organisation mit der Likedeelerei – Syndikat für solidarisches Wohnen aus Hamburg.

Erfahr wie man ein größeres Objekt erwirbt, genügend Geld dafür ranschafft und es gemeinsam organisiert. Ein Likedeelerei-Mitglied erzählt aus der eigenen Praxis und ist bereit für alle deine Fragen. Also komm rum, frag uns Löcher in den Bauch oder stille deinen Durst nach Wissen um diese immer aktueller werdende Frage…. Und genieß dabei Kaffee, Tee, Kuchen und was das Getränkelager so hergibt!

Auch spannend für alle auf der Suche nach einem neuen selbstverwalteten Zentrum 😉